04.10.2013 von Sören Marotz
Was haben die beiden letzten jeweils 100 Meter hohen Schornsteine des ehemaligen Gaskraftwerks in Vockerode im Kreis Wittenberg an der Elbe, die am Mittwoch, d. 18.09.2013 pünktlich um 11 Uhr gefallen sind, mit dem DDR Museum zu tun?
24.09.2013 von Sören Marotz
Bis heute ist der Song »Du hast den Farbfilm vergessen« einer der unvergessenen DDR-Schlager, die viele Menschen noch mitsingen können. Unvergessen ist auch die junge Nina Hagen, die das Lied als Sängerin und Frontfrau der Band Automobil frisch und auch ein bisschen frech interpretierte.
18.09.2013 von Admin
Heute wurde unserem Museum ein kleiner unscheinbarer Karton gespendet und auf dem dazugehörigen Spendenformular stand „Karton mit DDR-LEGOS". Für mich, der in der unmittelbaren Nachwendezeit mit den `originalen` „LEGO"-Bausteinen aufgewachsen ist, bot dies gleich den Anlass, diese Bausteine etwas näher zu betrachten. „DDR-LEGO", was ist daran denn nun anders? Ich entleerte den Karton auf meinem Tisch und staunte nicht schlecht, dass prompt einige Mitarbeiter aus dem Büro vom Geklirr der Kunststoffbausteinchen angelockt wurden und sich um mich sammelten. „Oh LEGO, damit haben wir als Kinder auch immer gespielt!" Aber vor uns lag kein „LEGO", sondern FORMO-Stecksteine.
12.09.2013 von Melanie Alperstaedt
Heute stelle ich Ihnen ein eher weniger aufwändiges, aber trotzdem für manchen Besucher schwieriges Spiel vor. Es handelt sich um ein Steckspiel, dessen Prinzip manch ein Leser vielleicht noch aus seiner Kindheit unter dem Namen „Electric" kennt.
05.08.2013 von Janine Henschel
Zu Beginn des Monates stellen wir Ihnen nun regelmäßig ein Original DDR-Rezept zum Nachkochen vor. Auf Grund der weiterhin heißen Temperaturen haben wir heute ein „leichtes" Gericht ausgesucht.
11.07.2013 von Sören Marotz
Alle Tage bekommt man nicht das Angebot, die NBI (Neue Berliner Illustrierte) als komplette Sammlung mit allen Ausgaben von 1945-1991 zu übernehmen. Da haben wir, auch dank der Vermittlung eines Kollegen aus einem anderen Museum nicht nein gesagt. Schon allein die Erstausgabe vom 10. Oktober 1945 hat beträchtlichen Seltenheitswert. 1990 wurde das Format auf das bundesrepublikanisch übliche verkleinert, die endgültige Einstellung zum Oktober 1991 konnte aber trotzdem nicht mehr verhindert werden. Die Marktmacht von Bunte & Co war einfach zu stark und der Nachholeffekt der neuen Bundesbürger nach westlichen Medien zu nachhaltig. Dass die „SUPERillu" als Illustrierte für den Ostmarkt auch schon seit 1990 verkauft wurde, ist heute weniger geläufig.
22.04.2013 von Melanie Alperstaedt
Das Projekt "Nachgemacht" von Martin Thiele und Michael Geithner gibt es schon seit einiger Zeit. In den letzten zwei Jahren ist daraus eine einmalige Sammlung von 125 Spielen entstanden, die allesamt in der DDR von Privatpersonen selbst gebastelt worden sind. Auf www.nachgemacht.de kann man sich über das Projekt ausführlich informieren.
19.04.2013 von Admin
Vielleicht hat das Anker Spielzeug-Polizeiauto des Typs „Wartburg 353" für die frühe Verkehrserziehung von Kindern gedient. Vielleicht aber auch als Spielzeug für Erwachsene. Dem „Traum" Volkspolizei zu spielen, kam man jedenfalls näher. Ob das wiederum gut war oder nicht, bleibt offen.
11.04.2013 von Sören Marotz
Brandschutz wurde in der DDR als sehr wichtig erachtet und war, wie andere Organe auch, gut durchorganisiert. Wie der Begriff Brandschutz es bereits impliziert, geht es in aller erster Linie um die Prävention insbesondere von Brandgefahren.
25.02.2013
Das zeitgeschichtliche Abgangszeugnis aus der Sammlung des DDR Museum des Jahres 1950 verweist auf die beginnende Bedeutung und Hervorhebung der ideologischen Ausrichtung von Schule und Staat.
19.02.2013
In den Jahren 1963 bis 1970 wurden in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) Wertscheine als innerbetriebliches Verrechnungsgeld genutzt. Jede LPG gestaltete ihre Wertscheine eigenständig. Wir zeigen verschiedene Wertscheine aus der Sammlung.
14.02.2013 von Admin
Die bekannte Kolibri Schreibmaschine wurde in den Jahren 1954 bis 1963 von dem VEB Groma Büromaschinen in Markersdorf / Chemnitztal hergestellt. Die Gesamtstückzahl beläuft sich auf 150.000, von denen etwa jede neunte ins Ausland exportiert wurde.
06.11.2012
Dieser Begriff ist verletzend und niemand hört ihn gern, erst recht, wenn er auf die eigene Person gemünzt ist. Doch meist ist die ohnmächtige Frustration, die hinter solch einer Aussage steckt, auch sehr gut nachvollziehbar. Wenn man zum Beispiel nach Jahrzehnten erfährt, dass eine Kollegin und enge Freundin, ein Mensch, den man vertrauensvoll in sein Leben gelassen hat, ein „Spitzel" war.
02.08.2012 von Melanie Alperstaedt
Die Ausstellung ist von Mo-So von 10-20 Uhr, Samstags sogar bis 22 Uhr geöffnet. Hinzu kommt das DDR-Restaurant Domklause und die Räumlichkeiten der Museumsverwaltung. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass dies alles jede Menge Strom verbraucht. Sicherlich versuchen wir im Alltag Strom zu sparen und haben z.B. die Ausstellung mit modernster, stromsparender Technik ausgestattet...aber das ändert nichts daran, dass unser Stromverbrauch viel höher im Vergleich zu einem normalen Haushalt ist.
10.01.2012 von Melanie Alperstaedt
Wir haben diesen Comic bereits einige Zeit bei uns im Museumsshop, allerdings hatte ich bisher mir noch nie die Zeit genommen, einen Blick hineinzuwerfen. Als ich jedoch vor einiger Zeit eine Rezension über das Comic „drüben!" von Simon Schwartz schrieb, machte mich meine Kollegin auf ein weiteres Comic aus dem gleichen Verlag aufmerksam: „Grenzfall" von Thomas Henseler und Susanne Buddenberg.
01.12.2011 von Melanie Alperstaedt
Zeitzeugen äußern sich auf die unterschiedlichste Art und Weise. Meist spricht man mit ihnen, man sieht sie in Dokumentationen oder hat vielleicht sogar den einen oder anderen in der Familie. Simon Schwartz ist auch eine Art Zeitzeuge, der im dem Comic "drüben!" die Geschichte seiner Eltern erzählt.
16.08.2011
„Wir sind soweit - Die eigene Wohnung so einzurichten, dass sie allen praktischen Bedürfnissen der Familie im Rahmen der gegeben Möglichkeiten gerecht wird, dass sich alle einzelnen Bereiche übersichtlich dem Ganzen einfügen, dass nirgends das Gefühl der Beengtheit entstehen kann, sondern überall genügend Bewegungsfreiheit, und da, wo es nötig ist, sogar eine gewisse Weiträumigkeit gewahrt bleibt, dass sie schließlich in der Anordnung aller Teile und in der farblichen Abstimmung ein harmonisches und gefälliges Bild ergibt, all das verlangt außer langer und gründlicher Überlegung und zielbewusster Planung ein gutes Maß echter schöpferischer Arbeit. All die fertiggekauften und selbst hergestellten Gegenstände, von Möbeln, bis zu den Bildern, sind für den, der sie zum Rahmen seines häuslichen Lebens machen will, ebenso viele Bausteine, aus denen er ein Abbild seiner selbst, seiner Familie, seiner Neigung und seines Geschmacks formt. Es wird zugleich zum Abbild der Gesellschaft werden, in der er lebt und die ihn geformt hat. Die Mühe, die er an dieses Unternehmen gewendet hat, wird ihm vielfach vergolten, denn ihr Ergebnis - seine Wohnung - strahlt auf ihn zurück. Sie trägt dazu bei, ihm und den Seinen das Leben schön und angenehm zu machen. Sie gibt ihm Ruhe und Sammlung und verleiht ihm damit Kraft und Sicherheit, die er braucht, um sie täglich aufs neue einzusetzen beim Bau unserer gemeinsamen großen Wohnung, unserer sozialistischen Heimat, der Deutschen Demokratischen Republik, um das Leben friedlich und glücklich zu gestalten." Mit diesem Nachwort endet das Buch, welches ich letztens beim Aufräumen meines Bücherschranks entdeckte. Neugierig blätterte ich in dem Exemplar der 1972 im VEB Verlag für Bauwesen (Berlin) erschienenen „Wohnraumfiebel" und ich entschied mich dafür, es mit zur Arbeit zur nehmen und dem Museum zu spenden.
16.08.2010 von Melanie Alperstaedt
Heute war es soweit: Unser Volvo 264 TE "Top Executive" wurde angeliefert. Bereits um 6 Uhr ging es los, ein Kran war bestellt. Dieser hob den Volvo über die Brüstung hinunter auf die Spreepromenade.
13.08.2010 von Dr. Stefan Wolle
In diesem Beitrag schreibt Dr. Stefan Wolle über seine persönliche Erinnerung an den 13. August 1961 – dem Tag des Mauerbaus – den er als 10-Jähriger im Ferienlager M.I.Kalinin verbrachte.