MC Bogy und Liquit Walker „chillen“ auf dem Sofa im Wohnzimmer und unterhalten sich ganz ungezwungen über Musik, die DDR, Kindheitserinnerungen und die Zeit nach dem Mauerfall. Aufgewachsen ist Liquit Walker in Berlin-Friedrichshain, dem „Ghetto der DDR“. Besser habe man in Marzahn und Hohenschönhausen wohnen können, sagt er. Trotzdem erinnert der Musiker sich gerne daran, dass kurz nach der Wende schon die ersten türkischen Gemüseläden und Dönerbuden das Stadtbild in Friedrichshain veränderten. Auch heute noch lebt er im Osten der Stadt.
Etwas später. Schauplatzwechsel: Nichts hält sie mehr im Wohnzimmer und so beschließen sie einen Rundgang durch die Ausstellung zu machen. Inzwischen ist das Museum geöffnet und die ersten Besucher streifen durch die Gänge. Davon lassen sich Liquit Walker und MC Bogy aber nicht aufhalten. Als erstes lenken sie ihre Schritte zum Trabi. Bogy darf fahren, obwohl er das, wie er mehrfach erwähnt, eigentlich gar nicht kann. Natürlich erkennt Liquit als echter Ostberliner sofort, dass sie durch Marzahn kurven. In einem Trabi saß er, nach eigener Aussage, noch nicht oft. Danach wagen sie eine Runde am Kicker und fahren im Aufzug zurück in die Plattenbauwohnung.
Und schon beenden sie ihren Rundgang und das Interview. Das DDR Museum hofft, die beiden hatten eine tolle Zeit, behalten das Haus in guter Erinnerung und kommen nochmal privat zurück, um den Rest der Ausstellung zu sehen.
Das ist der Titel des neuen Albums von Liquit Walker. Es erscheint am 15.09.2017 und soll an vorangegangene Erfolge anknüpfen.
Hier seht ihr das komplette Interview: