Bulgarien machte es vor und die DDR übernahm kurze Zeit später das System der industriellen Geflügelproduktion und gründete in den 70er-Jahren in den Bezirken der DDR die Kombinate Industrielle Mast, auch KIM genannt. So konnten nicht nur Eier, sondern auch Fleisch in großen Mengen produziert werden. Die Herstellung war verhältnismäßig preisgünstig und nahm nur wenig Zeit in Anspruch. Außerdem konnte so die aufwändige Schweine- und Rindfleischproduktion ergänzt werden. Was aber ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Brathänchen und einem Goldbroiler? Im Gegensatz zum normalen Hähnchen ist der Broiler größer und fleischhaltiger. Er bringt 1,3 bis 1,8 kg auf die Waage, ein Hähnchen nur maximal 1.2 kg.
Broiler (ausgenommen und gewaschen)
1TL Senf
1TL Paprikapulver
1 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
die Gewürze, Senf und Tomatenmark miteinander vermischen und den Broiler von innen und außen damit einmassieren
alles für mind. 3 Stunden (oder einfach über Nacht) einwirken lassen
den Backofen auf 180 Grad vorheizen und den Broiler mittig auf einen Grillspieß stecken; alternativ können Sie das Geflügel auch auf den Rost legen
stellen Sie eine große Fettauffangschale, die mit knapp 1 Liter Wasser gefüllt ist, darunter
wenn das Hähnchen auf dem Rost liegt, sollten Sie es zwischendurch immer wieder wenden
den Broiler ab und zu mit dem Saft in der Auffangschale darübergießen, gegebenenfalls mit Wasser auffüllen, wenn es fast verdunstet ist
nach ca. 90 Minuten erhöhen Sie die Temperatur auf 250 Grad und aktivieren die Grillfunktion im Ofen bis die Haut schön goldbraun und knusprig ist, dann können Sie den Broiler aus dem Ofen nehmen
Für die Vor- und Zubereitung sollten etwa 2 Stunden (+ Einwirkzeit) eingeplant werden.
Als Beilage empfehlen wir Pommes Frites und Mischgemüse oder einen frischen Salat.
Tipp: Größere, fettere Hähnchen werden oftmals knuspriger und saftiger.
Guten Appetit!