Röhrenradios kamen in den 1920er Jahren auf und wurden bis Mitte der 1960er Jahre produziert. Die Röhrentechnik brauchte viel Platz und die Geräte verbrauchten viel Strom. Es gab relativ kleine Röhren im Bakelitgehäuse, aber auch größere Exemplare in massiven Holzgehäusen. Eine Art Hybrid bildeten die Musiktruhen. Sie fungierten sowohl als Möbelstück, hatten aber auch ein Radio und meistens einen Schallplattenspieler integriert.
Schallplatten als Medium existieren bereits seit über 130 Jahren. In der Anfangszeit war die Schellackplatte geläufig, wurde aber ab den 1930er Jahren durch die bis heute geläufige Vinylschallplatte abgelöst. Abspielgeräte für Schallplatten gab es als Einzelgeräte, sogar Kofferplattenspieler mit integriertem Lautsprecher wurden in den 1960er Jahren produziert. Ab den späten 1970er Jahren gab es dann häufig modulare Systeme bestehend aus Receivern, Tunern, Kassettengeräten und Schallplattenspielern. Heutzutage erleben Plattenspieler, vor allem in der Musik- und DJ-Szene, ein Revival.
Magnettonbänder als Speichermedium für Musik wurden ab Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verbreiteten sich Tonbandgeräte parallel zu den bereits geläufigen Plattenspielern. Die Tonbandgeräte zeichneten sich durch ihre relativ kompakten Ausmaße aus und das klassische Tonband war für damalige Verhältnisse ein guter Kompromiss aus Speicherkapazität und benötigtem Platz. In den 1970er Jahren wurde die Kompaktkassette entwickelt und löste das Tonband ab. Bei der Kassette handelt es sich um eine miniaturisierte Version mit Magnettonbändern in einem geschlossenen Plastikgehäuse. Dementsprechend konnte die Kassettenkomponente, durch ihren geringen Platzbedarf, gut in Rundfunkgeräte eingebaut werden.