DDR-Rezept

Gegrillter Broiler

Bulgarien machte es vor und die DDR übernahm kurze Zeit später das System der industriellen Geflügelproduktion und gründete in den 70er Jahren in den Bezirken „Kombinate Industrielle Mast“, auch KIM genannt. So konnten nicht nur Eier, sondern auch Fleisch in großen Mengen produziert werden. Die Herstellung war verhältnismäßig preisgünstig und nahm nur wenig Zeit in Anspruch. Außerdem konnte so die aufwändige Schweine- und Rindfleischproduktion ergänzt werden. von Janine Henschel (04.05.2018)

Was aber ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einen Brathänchen und einem Goldbroiler? Im Gegensatz zum normalen Hähnchen ist der Broiler größer und fleischhaltiger. Er bringt 1,3 bis 1,8 kg auf die Waage, ein Hähnchen nur maximal 1.200 kg.

Zutaten

  • Broiler (ausgenommen und gewaschen)
  • 1TL Senf
  • 1TL Paprikapulver
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. die Gewürze, Senf und Tomatenmark miteinander vermischen und den Broiler von innen und außen damit einmassieren
  2. alles für mind. 3 Stunden (oder einfach über Nacht) einwirken lassen
  3. den Backofen auf 180 Grad vorheizen und den Broiler mittig auf einen Grillspieß stecken; alternativ können Sie das Geflügel auch auf den Rost legen
  4. stellen Sie eine große Fettauffangschale, die mit knapp 1 Liter Wasser gefüllt ist, darunter
  5. wenn das Hähnchen auf dem Rost liegt, sollten Sie es zwischendurch immer wieder wenden
  6. den Broiler ab und zu mit dem Saft in der Auffangschale darübergießen, gegebenenfalls mit Wasser auffüllen, wenn es fast verdunstet ist
  7. nach ca. 90 Minuten erhöhen Sie die Temperatur auf 250 Grad und aktivieren die Grillfunktion im Ofen bis die Haut schön goldbraun und knusprig ist, dann können Sie den Broiler aus dem Ofen nehmen


Für die Vor- und Zubereitung sollten Sie ca. 2 Stunden (+ Einwirkzeit) einplanen.
Als Beilage empfehlen wir Pommes Frites und Mischgemüse oder einen frischen Salat.

Tipp: Größere, fettere Hähnchen werden oftmals knuspriger und saftiger.

 

Veröffentlicht am 15.5.2015

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