Rheinsberg liegt in Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin und ist wie einige Orte in der Region ein Staatlich anerkannter Erholungsort. Bekannt ist die Stadt unter anderem durch das Buch „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“ von Kurt Tucholsky und durch die Erwähnung in Theodor Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“.
Das Schloss Rheinsberg ist wohl die größte Touristenattraktion in der Stadt. Es liegt malerisch am Ostufer des Grienericksee und ist quasi das „Vorzeige-Schloss“ im Stil des friderizianisches Rokoko. Es wurde deshalb als Vorbild für den Bau des Schlosses Sanssouci genommen.
Im Mittelalter befand sich an dem Ort eine Wasserburg, die aber im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. So ließ die Familie von Bredow das Rheinsberger Schloss 1566 erbauen. Das Schloss wechselte mehrmals seinen Besitzer bis es Friedrich Wilhelm I. kaufte, der es seinem Sohn Friedrich, dem späteren König Friedrich II., schenkte. Mit seiner Thronbesteigung schenkte er seinem kunstbegeisterten Bruder Heinrich das Schloss, der es zusammen mit dem Park erweitern und verschönern ließ. Die Raumdekorationen, die Sie heute im Schloss bewundern können, stammen aus der Zeit von Prinz Heinrich.
Rheinsberg hat eine 250 jährige Tradtion der Keramik. Heinrich von Preußen gründete eine Fabrik, in der das berühmteste Produkt, die Rheinsberger Teekanne, hergestellt wurde. Das Keramikmuseum erzählt diese Geschichte und zeigt etwa 600 Exponate.
Rheinsberg liegt am Rhin, der sich hervorragend für Paddeltouren anbietet. Hier können Sie auf eigene Faust paddeln oder eine geführte Tour machen. Ausflüge nach Kleinzerlang oder Flecken Zechlin sind ebenso sehr zu empfehlen. Kleinzerlang lädt zu Spaziergängen durch den historischen Ort ein und in Flecken Zechlin haben Sie mit den Seen eine wunderschöne Umgebung, die Sie mit dem Boot erkunden können.
Literaturquellen:
Bildquellen: