Los geht's mit »Transit«: In dieser Folge spreche ich mit meiner Gästin Margit über ihr Leben in Westberlin und wie sie bei Besuchen und Reisen die DDR erlebt hat. Politische Debatten in Schule und Familie sind allgegenwärtig und jeder Besuch im anderen Teil Deutschlands wird zu einem Abenteuer – manchmal zu einem gefährlichen. Margit berichtet von dem Selbstgefühl als »Insulaner« in Westberlin und von der Neu-Entdeckung des Umlands nach dem Mauerfall.
In »Neuland«, der ersten Folge im neuen Jahr, war Cornelia Unteutsch aus meiner Geburtsstadt Weida zu Gast. Sie berichtet von den vielen neuen Möglichkeiten, die sich ihr als 18-jährige nach dem Fall der Mauer eröffneten und wie sie die neuen Chancen genutzt hat. Diese Folge ist der Start einer losen Reihe, in der ich Menschen vorstellen möchte, die mir von ihrem Leben nach der DDR berichten – was lief gut, was nicht?
Filmisch wird's dann in der Folge »Dreharbeiten«. Der Medienwissenschaftler Dr. Dennis Basaldella erzählt von Horst Klein, einem der wenigen freien Filmhersteller in der DDR. Aus den Arbeitstagebüchern lässt sich nachvollziehen, wie die Arbeit an den vielen »Gebrauchsfilmen«, die Horst Klein produziert hat, vonstatten ging und sie zeichnen ein Bild der Anfänge der Filmindustrie in der DDR, das so noch nicht oft beschrieben wurde.
Die Folge »Über Tage« nimmt zusammen mit zwei Gästinnen die Wismut und den Uranbergbau in der DDR in den Blick. Dr. Astrid Mignon Kirchhof von der Humboldt-Universität zu Berlin gibt einen Überblick über die Geschichte des Unternehmens Wismut und der Atomkraft in der DDR. Danach erzählt Zeitzeugin Gudrun Zöbisch über ihre Arbeit als Datenverarbeiterin bei der Wismut und wie sie ihren Weg durch die IT vor und nach 1989 gemeistert hat.
In der Folge »Vorsorge« kommt Dr. Stefan Wolle zu Wort, der wissenschaftliche Leiter des DDR Museum. Mit ihm spreche ich in Zeiten von Corona über die »Pandemietauglichkeit« der DDR und vor allem darüber, wie das Gesundheitssystem der DDR mit Vorsorge auf Krankheitswellen umging. Ein Gedankenspiel in der Rückschau bildet diese Folge, liefert aber dennoch spannende Einblicke in die Gesundheitspolitik im SED-Staat.
Frisch erschienen ist die Folge »Auf Sendung«, ein Gespräch mit Radio-Moderator Jörg Wagner, der über seine Zeit beim Jugendradio DT64 berichtet. Mit diesem Sender verbinden viele Menschen aus der DDR ganz besondere Erinnerungen, klang er doch so ganz anders als das übrige Rundfunkprogramm der ostdeutschen Sender. Mit vielen Originaltönen und Ausschnitten aus alten Sendungen berichtet Jörg Wagner von einer spannenden Phase deutscher Rundfunkgeschichte.
Abb.: Illustration zur Podcast-Folge »Neuland« von Ulrike Kretzmer
Viel Hörstoff also für die Sommer-, Ferien- und Urlaubszeit. Und bald schon erscheint eine neue Folge, die wir natürlich auch hier wieder ausführlich vorstellen werden. Wer keine Folge verpassen will, kann den Staatsbürgerkunde-Podcast hier abonnieren.