In der kleinen DDR wimmelte es von »Helden«. Es gab sogar den offiziellen Titel »Held der DDR«, der allerdings nur siebzehnmal verliehen wurde. Dazu kamen die »Helden der Arbeit« wie Adolf Hennecke oder Frida Hockauf. Seit der Wende wurden die »Antihelden« der Opposition zu medial gefeierten »Helden der Friedlichen Revolution«. Schließlich gab es aber auch unbekannte »Helden« wie den Grenzoffizier, der am 9. November 1989 an der Bornholmer Straße den Schlagbaum öffnete, »Helden des Sports« und nicht zu vergessenen die »Leinwandhelden« wie den amerikanischen Schauspieler Dean Reed. Ihm ist das Theaterstück gewidmet, welches eine studentische Gruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin erarbeitet hat
Sören Marotz, Ausstellungsleiter DDR Museum, Berlin
»Der Fall Dean Reed. Hammer+Sichel & Rock ’n’ Roll« Recherche-Theater-Projekt der HTW Berlin/ Museologie & Vajswerk e. V.