Todesflug in den Westen

In der Nacht zum 8. März 1989 wollten der Ingenieur Winfried Freudenberg und seine Frau mithilfe eines selbstgebauten Ballons versuchen, die Mauer zu überfliegen. Sie fuhren zu einer Gasreglerstation in Berlin-Blankenburg und füllten den Ballon mit Erdgas. Ein Passant alarmierte die Polizei. Als diese sich näherte, startete der Ehemann allein zu einem mehrstündigen Irrflug in tausenden Metern Höhe über West-Berlin, der in Zehlendorf tödlich endete. Acht Monate später hätte er mit der S-Bahn unbehelligt dorthin fahren können. Die Autorin Caroline Labusch hat den tragischen Fall des letzten Mauertoten in dem Buch »Ich hatte gehofft, wir können fliegen: Die Geschichte einer tragischen Flucht im Frühling 1989« geschildert und zu einem Hörspiel verarbeitet, das an diesem Abend präsentiert wird.

Gespräch

Caroline Labusch, Autorin, Berlin

Sören Marotz, Ausstellungsleiter DDR Museum, Berlin

 

Veranstaltung Gespräch zum Hörspiel »Der Ballon – Ein Deutscher Fall«
BZ-Titelblatt mit der Überschrift »Der Ballon-Tote«

21. September 2022, 18 Uhr

Konferenzraum DDR Museum
Sankt Wolfgang-Str. 2
10178 Berlin

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