In der DDR wurde sehr gern und viel gejagt, wobei die Jagdflächen vom Staat zur Verfügung gestellt wurden. Allerdings war die private Jagd kaum möglich, da das Waffenverbot galt. Jagdwaffen wurden nur temporär an die organisierten Jäger der Jagdgenossenschaften zur Verfügung gestellt. Das geschossene Wild musste zudem als Eigentum des Volkes bei der staatlichen Wildannahmestelle abgeliefert werden.
Die SED-Führung sicherte sich hingegen Sonderrechte für das Jagen in ausgewiesenen Gebieten, die nur hochrangigen Stasimitarbeiter und Militärs zugänglich waren. Eines dieser Jagdgebiete war zum Beispiel die Schorfheide in Brandenburg
Nun lassen Sie uns mit dem originalen DDR-Rezept loslegen – es gibt viel zu tun!
Zutaten
1 kg Wildschweinrücken
1 EL Wacholderbeeren (zerdrückt)
½ Bund Suppengrün
½ Liter saure Sahne
½ Liter Wild- oder Fleischfond
200 ml trockener Rotwein
5 EL Öl
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Als Beilage empfehlen wir Kartoffeln und Rosenkohl. Es eignen sich aber auch Semmelklöße und Waldpilze oder Rotkohl.
Für die Zubereitung des aufwändigen Gerichts sollten Sie insgesamt ungefähr 2 Stunden einplanen.
Den köstlichen Wildrücken bekommen Sie heute und morgen für 15,60 € auch im DDR-Restaurant Domklause. Serviert wird der Wildschweinbraten „Schorfheider Art“ mit Rosenkohl und Kartoffeln.