DDR-Geschichte

Wer einmal dort war, schweigt... Das Militärgefängnis in Schwedt steht unter Denkmalschutz

Das brandenburgische Landesdenkmalamt hat den zentralen Gebäudekomplex des ehemaligen NVA-Gefängnisses unter Denkmalschutz gestellt.  Es handelt sich dabei um den damaligen Sitz der sogenannten Disziplinareinheit, einer speziellen NVA-Strafeinheit.  In diese Einheit kamen allein von 1982 bis 1990 788 Soldaten, nach Schätzungen 15 bis 25 Prozent allein aus politischen Gründen. Im Durchschnitt waren also 70 Soldaten interniert.
(10.07.2012)

Das brandenburgische Landesdenkmalamt hat den zentralen Gebäudekomplex des ehemaligen NVA-Gefängnisses unter Denkmalschutz gestellt.  Es handelt sich dabei um den damaligen Sitz der sogenannten Disziplinareinheit, einer speziellen NVA-Strafeinheit.  In diese Einheit kamen allein von 1982 bis 1990 788 Soldaten, nach Schätzungen 15 bis 25 Prozent allein aus politischen Gründen. Im Durchschnitt waren also 70 Soldaten interniert.

„Die Verwendung von anspruchslosen Plattenbauten ... suggeriert eine Alltagsnormalität, die in keiner Weise auf das durchorganisierte Straf- und Disziplinierungssystem schließen lässt" urteilen die Denkmalschützer.

Die Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Diktaturbeauftragte des Landes haben die bauarchäologische Erforschung der Anlagen veranlasst. Zeitzeugenbefragungen sind im Gange.

Im Zuge unserer Recherchen zum Thema (für unseren zweiten Teil der Dauerausstellung) haben wir uns selbst ein Bild von dem gemacht, was heute noch in Schwedt zu sehen ist.

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