DDR Museum

Was Sie schon immer über das DDR Museum wissen wollten …

Heute beantworten wir fünf spannende Fragen rund ums DDR Museum, damit Sie unser Haus noch ein bisschen besser kennen lernen können!
(27.07.2015)

Heute beantworten wir fünf spannende Fragen rund ums DDR Museum, damit Sie unser Haus noch ein bisschen besser kennen lernen können!

 

Wie ist die Idee zum Museum entstanden?

Auf einer Berlin-Reise wollte der Freiburger Ethnologe Peter Kenzelmann ein DDR-Museum besuchen - er war überzeugt, dass es ein solches gibt und fragte die Tourismusinformation. Diese antwortete "Hmm... Wir haben hier ein Stasi-Gefängnis und die Mauergedenkstätte, aber DDR-Museum, nein!" So entstand die Idee, die er mit dem heutigen Museumsdirektor Robert Rückel besprach - es zeigte sich, dass die museale Aufarbeitung tatsächlich nur einzelne Themen der DDR aufgriff, nicht aber die Verbindung zwischen angeblich Positivem und den Elementen der Diktatur zeigte - und diesen Fakt wollten die beiden ändern. So entschied man sich, ein Museum zu gründen, welches den Alltag in der DDR vermittelt. Es wurde am 14. Juli 2006 vom damaligen Kultursenator und dem Bürgermeister von Berlin-Mitte feierlich eröffnet. Ziele des Museums sind Neugierde auf jüngere deutsche Geschichte zu wecken, Bildung und Unterhaltung zu verknüpfen sowie das Verständnis zwischen Menschen verschiedenster Herkunft und Nationalität zu fördern.

 

Warum kostet das Museum Eintritt?

Das DDR Museum verzichtet auf den Verbrauch von Steuergeldern. Unser gesamter Betrieb wird also durch die Eintrittsgelder gedeckt. Und ein Museum ist viel mehr als nur die Dauerausstellung, dahinter steckt ein Verwaltungsteam, ein wissenschaftliches Team und eine Sammlung mit weit über 200.000 Objekten, die analysiert und konserviert werden müssen. Das Museum trägt sich somit durch die Einnahmen der Eintrittsgelder seit seiner Gründung erfolgreich selbst.

 

Woher kommen die Exponate?

Die Exponate in unserer Dauerausstellung stammen zum überwiegenden Teil aus privaten Haushalten, die dem Museum ihre „Schätze“ vermacht haben. Tausende unterschiedliche Spender haben Objekte für die Nachwelt bewahrt. Während der Anfangszeit ehrten wir unsere ersten Spender mit Urkunden und einem lebenslangen freien Eintritt in die Ausstellung. Die gespendeten Objekte werden im Museumsdepot fachmännisch erfasst und konserviert, um schließlich ihren Platz in der Ausstellung zu bekommen. Außerdem sind regelmäßig im Rahmen von Sonderausstellungen Objekte von Privatsammlern oder anderen Kulturinstitutionen zu sehen.

 

Wer besucht das DDR Museum?

Unsere Besucher kommen sowohl aus dem In- und Ausland und sind in sämtlichen Altersgruppen vertreten. Dabei stammen ca. zwei Drittel aus der ehemaligen DDR und dem ehemaligen Westdeutschland, ein Drittel besucht uns aus vielen verschiedenen europäischen Nachbarländern. Etwas über die Hälfte unserer Gäste ist unter 30 Jahre alt, der Rest entsprechend älter. Dabei würden uns 91% weiter empfehlen. Zurzeit liegt unserer Besucherzahl bei 3.816.212 (Stand 11. Juni 2015).

 

Warum sollte man das DDR Museum besuchen?

Ein Besuch bei uns lohnt sich aus sehr vielen Gründen: 1. Die interaktive Gestaltung des Museums ist weltweit einzigartig und auf jeden Fall sehenswert. Bei uns betrachten Sie nicht lediglich eine Reihe von Vitrinen sondern müssen aktiv teilnehmen, um die Ausstellung zu erleben. 2.  Im DDR Museum haben Sie die Möglichkeit, mit Zeitzeugen zu sprechen und so Geschichte hautnah zu erleben. Diese Gespräche lassen den DDR-Alltag wieder lebendig werden und bieten die Möglichkeit, individuelle Themeninteressen zu vertiefen und Fragen zu stellen.  3. Als einziges Museum zeigt das DDR Museum das Leben in der DDR mit all seinen Facetten. Neben den Themen Stasi, Mauer und SED können Sie mit unserem Trabi durch eine Plattenbausiedlung fahren, den Lipsi tanzen und in unserem original eingerichteten Wohnzimmer Platz nehmen. Anfassen ist hierbei ausdrücklich erlaubt!

 

Haben Sie noch weitere Fragen zum Museum? Dann stellen Sie uns diese gern auf Facebook, Twitter, telefonisch unter der 030-847 123 730  oder per Mail an post@ddr-museum.de!

 

Mehr zum Thema