Katrin Sass wird am 23. Oktober 1956 in Schwerin geboren. Schon früh äußert Sie den Wunsch Schauspielerin zu werden. Dennoch erlernt Sie nach Abschluss der 10. Schulklasse zunächst den Beruf zur Telefonistin.
Vergeblich bewirbt Sie sich anschließend an der Berliner Schauspielschule, mehr Erfolg hat Sie in Rostock, wo Sie drei Jahre studiert. 1979 gibt Sie ihr vielbeachtetes Leinwanddebüt in der DEFA-Produktion „Bis daß der Tod euch scheidet“. Im Jahr 1982 erhält Sie für Ihre Darstellung in dem Film „Bürgschaft für ein Jahr“ den Silbernen Bären auf der Berlinale. Sie spielt in weiteren DEFA-Produktionen mit und wird 1987 in der DDR zur Schauspielerin des Jahres gekürt. Nebenbei spielt Sass auch Theater. So ist Sie auf den Bühnen in Frankfurt (Oder), Halle/Saale und Leipzig zu sehen.
Im Westen des Landes doch eher unbekannt spielt Sie nach der Wende von 1993 bis 1998 die Kommissarin Tanja Voigt im „Polizeiruf 110“. Die Rolle wird Ihr gekündigt, da Se bereits seit Jahren an Alkoholsucht leidet. Geläutert unterzieht Sie sich einer Therapie, Rollenangebote bleiben aus und 2001 gibt sie ihr Comeback im Kinofilm „Heidi M.“, für den Sie mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet wird. Ihren endgültigen Durchbruch feiert Sie mit dem international erfolgreichen Kinofilm „Good bye, Lenin!“ im Jahr 2003.
Fortan ist sie regelmäßig in renommierten TV-Filmen und Serien zu sehen. Seit 2010 steht Sie in der mehrfach ausgezeichneten Fernsehserie „Weissensee“ als Dunja Hausmann vor der Kamera und seit 2014 verkörpert sie die Ex-Staatsanwältin Karin Lossow in der Fernsehserie „Der Usedom-Krimi“.
Seit 2007 geschieden, lebt Katrin Sass zurückgezogen am Stadtrand von Berlin. Aufsehen erregt Ihr Auftritt 2013 in der Talkshow „Markus Lanz“ als Sie verbal Peer Kusmagk attackiert.
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