DDR-Stars

Henry Hübchen

von Martin Klötzke (04.05.2016)

Henry Hübchen wird am 20.02.1947 in Berlin geboren und entschließt sich nach dem Abitur erst einmal Physik zu studieren. Das Studium bricht er nach gut einem Jahr ab und absolviert dafür erfolgreich die Ausbildung zum Schauspieler. Es folgt ein Engagement am Theater in Magdeburg und ab 1974 ist er auf der Berliner Volksbühne zu sehen. Hier bildet er mit Frank Castorf ein kongeniales Duo, Stücke wie “Endstation Sehnsucht” sind legendär, andere gemeinsamen Produktionen sind preisgekrönt. Erste TV-Erfahrung sammelt Hübchen in der DEFA-Produktion „Die Söhne der großen Bärin“. Seine Rolle in „Jakob, der Lügner“ macht ihn 1975 einem breiteren Publikum bekannt. Oft spielt er den sympathischen Ganoven oder wie 1977 in „Camping, Camping“ den charmanten Casanova. So etabliert sich Hübchen zu einem der beliebtesten Schauspieler in der DDR. Ganz nebenbei wird Hübchen zweimal Landesmeister im Windsurfen und produziert zwei Songs für die populäre Band „City“. Nach der Wende machen ihn Filme wie „Ein Mann für jede Tonart“ dem gesamtdeutsche Publikum bekannt. Zu den weiteren Highlights seiner Karriere zählen Filme wie „Sonnenallee“, „Alles auf Zucker!“ und „Whisky mit Wodka“. Von 2006 bis 2009 verkörpert Hübchen Commissario Laurenti in der gleichnamigen TV-Serie. Er nach wie vor ein gefragter Bühnendarsteller und TV-Mime und betreibt mit seiner Tochter auch noch eine Schauspielagentur.

Bild: CC BY-SA 3.0 "Petr Novák, Wikipedia"


 

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