DDR-Rezept

Rehpörkölt mit Rotwein

Den Begriff „Gulasch“ kennen Sie sicher alle. Aber können Sie auch etwas mit dem ungarischen „Pörkölt“ anfangen? Mir war der Begriff ehrlich gesagt absolut fremd. Pörkölt entspricht dem im nicht ungarischen Raum genannten Gulasch. Allerdings ist die Konsistenz etwas dicker, da es länger gekocht wird. Hier
von Janine Henschel (11.11.2016)

Den Begriff „Gulasch“ kennen Sie sicher alle. Aber können Sie auch etwas mit dem ungarischen „Pörkölt“ anfangen? Mir war der Begriff ehrlich gesagt absolut fremd. Pörkölt entspricht dem im nicht ungarischen Raum genannten Gulasch. Allerdings ist die Konsistenz etwas dicker, da es länger gekocht wird. Hier

 

Zutaten

800 g ausgelöstes Rehfleisch

150 g Fett

150 g Zwiebeln

1 Knoblauchzehe

15 g Gewürzpaprikapulver

Pritamin (Paprikamark)

1 – 2 Gewürzpaprika

1 – 2 grüne Gemüsepaprika

0,3 Liter Rotwein

 

Zubereitung

  • zu Rehpörkölt verwendet man am besten die Vorderseite des Rehs, Blatt, Bruststück, Läufe und einige Leberstücke
  • das Fleisch von den Knochen lösen, Sehnen und Haut entfernen und wie zum Pörkölt in Stücke schneiden und gründlich waschen
  • die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und in heißem Fett dünsten
  • nun mit 10 g Gewürzpaprika bestreuen, den feingehackten Knoblauch dazugeben
  • anschließend alles rasch vermischen und das Rehfleisch hineinlegen
  • salzen und unter ständigem Rühren bei starker Hitze schmoren, bis die Feuchtigkeit verdunstet und nur das Fett zurückbleibt
  • mit etwas Rotwein auffüllen und zugedeckt bei mittlerer Hitze fast im Eigensaft und Dampf garen
  • das Fleisch ab und zu wenden
  • sobald die Feuchtigkeit verdunstet ist und das Fett brutzelt, nach und nach sehr wenig Rotwein nachgießen und weich garen lassen
  • wenn das Fleisch weich ist, den zerkleinerten Gemüsepaprika dazugeben und weiterschmoren lasen
  • nach Belieben nachsalzen, einige Sekunden kochen und sofort heiß servieren
  • mit einigen Paprikaringen und frischen Tomaten garnieren

Achtung: Der Pörköltsaft muss dick wie Bratensatz sein und darf nicht zu scharf und nach Paprika schmecken

Tipp: Als Beilage empfehlen wir Graupen, Kartoffeln oder Brot

Quelle: Wildbret für Feinschmecker, Verlag der Frau, Leipzig, 1977

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