Aus der Sammlung

Museumsreife Technik: Der Kleincomputer KC85/3

Die Sammlung des DDR Museum verfügt über die verschiedensten Objekte. Kürzlich wurde sie um ein spannendes Objekt reicher; und zwar einem Kleincomputer „KC85/3“ samt Zubehör als Spende. Im folgenden Text stellen wir Ihnen unseren Neuzugang genauer vor!
(12.09.2016)

Die Sammlung des DDR Museum verfügt über die verschiedensten Objekte. Kürzlich wurde sie um ein spannendes Objekt reicher; und zwar einem Kleincomputer „KC85/3“ samt Zubehör als Spende. Im folgenden Text stellen wir Ihnen unseren Neuzugang genauer vor!

Technische Konsumgüter waren in der DDR generell im höheren Preissegment angesiedelt und daher bei Weitem nicht in jedem Haushalt zu finden. So kosteten beispielsweise Fernseh- oder Radiogeräte mitunter mehrere Tausend Mark. Zum hohen Preis kam noch die schwierige Verfügbarkeit in den Geschäften hinzu, sodass ein Computer durchaus als ein Luxusgut betrachtet wurde - der KC 85/3 kostete stolze 4.300 Mark und war dementsprechend eine Rarität in Privathaushalten. Der Kleincomputer der Reihe 85 wurde ab 1984 im VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck“ Mühlhausen gebaut. Er war für den Betrieb in Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen konzipiert.

Der Kleincomputer war mit dem Betriebssystem CAOS ausgestattet, verfügte über zwei verschiedene Textverarbeitungsprogramme und war durch verschiedene Zusatzmodule wie bspw. Drucker erweiterbar. Neben dem Basisgerät wurde dem DDR Museum ebenfalls ein Nadeldrucker, ein Bildwiedergabegerät, ein Diskettenlaufwerk (Floppy Disk Drive), eine Tastatur mit Maus sowie mehrere Datasetten gespendet.

Der Spender unseres Exemplars stammt aus Berlin und hat die einzelnen Geräte Ende der 1980er Jahre nach und nach von seinem Ersparten erstanden. Unter anderem schrieb er damit wissenschaftliche Arbeiten und nutzte das Gerät noch bis in die 1990er Jahre hinein.

 


 

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