Der Tagesspiegeljournalist und Autor zahlreicher Bücher zum Thema „Geheime Orte“, Claus-Dieter Steyer, hat uns bei der Veranstaltung am gestrigen Abend seine geheimen Lieblingsstellen in Brandenburg verraten. Mit Band 2 seiner Serie „Geheime Orte in Brandenburg“ eröffnet er einem breiten Publikum Einblicke in versteckte Schätze des geschichtsreichen Bundeslandes, uns hat er gestern mit auf Spurensuche genommen und seine Erfahrungen bei der Entdeckung von „Lost Places“ anschaulich geschildert.
Untermalt mit eigenen Fotos hatten wir die Möglichkeit mit Claus-Dieter Steyer auf Entdeckungsreise zu gehen und Orte wie die Hutfabrik in Luckenwalde, ein Bergwerk unter einem Schloss in Senftenberg oder eine von den Nationalsozialisten missbrauchte Heilanstalt in Hohenlychen zu besuchen. Einige Neugierige und Spurensucher nahmen an der Veranstaltung und der regen Diskussion im Anschluss teil, bei der sogar noch einige weitere „Lost Places“ zur Sprache kamen. Daran lässt sich erkennen, dass Entdeckergeist, historisches Interesse und auch der Reiz des Verbotenen solche Orte zum „modernen Abenteuerspielplatz für Erwachsene“ machen, wie unser Sammlungsleiter und Moderator der Veranstaltung, Sören Marotz, dieses Phänomen treffend beschrieben hat.
Doch nicht nur in Brandenburg sondern auch in Mecklenburg-Vorpommern oder Berlin, bewies uns Herr Steyer, gibt es noch einige verborgene Orte, deren Entdeckung lohnend ist und die vor allem eine Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, alte Geschichte erzählen. Selbstverständlich lassen sich auch Relikte aus der sowjetischen Besatzungszeit und der Zeit der DDR finden, die uns als DDR Museum natürlich besonders interessieren.
Wir hatten einen gelungenen Abend mit dem sympathischen Pankower, der mit großer Leidenschaft Einblick in sein besonderes Hobby gab, und freuen uns schon auf sein nächstes Buch „Geheime Orte in Hamburg“, das noch dieses Jahr veröffentlicht werden soll. /es