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Staatsbürgerkunde-Podcast: Auf der Düne

Im Winter 1953 startete die DDR-Regierung die »Aktion Rose« – und brachte viele Menschen an der Ostsee damit um ihr Hab und Gut. Podcaster Martin Fischer spricht in dieser Folge mit Antje-Maria Niemann-Lausberger über ihre Erfahrungen während dieser Zeit. von Martin Fischer (28.09.2022)

Ihre ersten drei Lebensjahre verbrachte Antje-Maria Niemann-Lausberger auf Rügen, bis ihre Familie 1953 über Nacht fliehen musste. Die Pension »Haus auf der Düne«, die ihre Großmutter, Mutter und Tante geführt hatten, sollte – wie viele andere auch – in das Eigentum des Staates überführt werden. »Aktion Rose« nannte sich diese Aktion, in der aus privaten Unternehmungen Ferienheime unter Staatsregie werden sollten. Unter fadenscheinigen Vorwänden wurden die Besitzer*innen mit Anschuldigungen konfrontiert, die nur den Zweck hatten, die Objekte enteignen zu können.

Auch Antjes Familie wurde beschuldigt, den Staat »bestohlen« zu haben. Die Familie konnte fliehen und schaffte es sogar in den Westen. Bis sie das »Haus auf der Düne« aber wiedersehen sollte, dauerte es eine ganze Zeit. Bis zum Ende der DDR genauer gesagt. Was in der Zwischenzeit geschehen ist, wie die Familie im Westen von vorne angefangen hat und wie der erste Besuch nach dem Mauerfall 1989 auf Rügen verlief – darüber sprechen Martin Fischer und Antje-Maia in dieser Folge des Staatsbürgerkunde-Podcasts. 

Wir wünschen viel Erkenntnisgewinn beim Hören!

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Bildquelle: Das Coverbild stammt von Antje-Maria Niemann-Lausberger.
 

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