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Staatsbürgerkunde Podcast – Eingesammelt

In dieser Folge von »Staatsbürgerkunde« spricht Podcaster Martin Fischer mit der Umweltbloggerin Doreen Brumme über das Sammeln von »Altstoffen« als Jungpionierin sowie zur Aufbesserung des Taschengeldes und darüber, warum die DDR auf die Wiederverwertung von Dingen angewiesen war. von Martin Fischer (14.09.2020)
Illustration SERO Mobil

Illustration © Ulrike Kretzmer

Lumpen, Flaschen, Altpapier – Recycling in der DDR

Lumpen, Flaschen, Altpapier: Das SERO-System in der DDR hatte es genau auf diesen Dreiklang aus SEkundärROhstoffen abgesehen. Was sich hinter dieser frühen Art des Recyclings verbirgt, kläre ich mit meiner Gästin Doreen Brumme in der aktuellen Folge »Staatsbürgerkunde«.

 

Doreen Brumme ist selbst in der DDR aufgewachsen und berichtet, wie sie als Kind auf die Jagd nach wiederverwertbarem Material ging – sei es im Rahmen einer Pionieraktion oder um das Taschengeld aufzubessern. Sie berichtet, wie sie in der Annahmestelle ihrer Oma zwischen muffligen Stapeln aus Papier und Kleidung neuen Lesestoff entdeckte und warum die DDR überhaupt so auf die Wiederverwertung von benutzten Dingen angewiesen war. Wir besprechen außerdem die gesellschaftlichen Effekte, die das SERO-System mit sich brachte, und was sich nach der Maueröffnung daran änderte.

 

Doreen Brumme weiß aber auch um die aktuelle Faktenlage Bescheid: Als Umweltbloggerin und Mutter von vier Kindern in einem nachhaltigen Haushalt berichtet sie vom Engagement der Familie bei »Fridays for Future«, warum Maden im Apfel nichts Schlechtes sind und was wir alle schleunigst tun müssten, um dem Klimawandel entgegen zu wirken.

 

Und natürlich stöbere ich wieder mit Frank Meißner durch das Archiv des DDR Museum auf der Suche nach Objekten zur Folge. Eine umweltfreundliche Freude erwartet euch – viel Spaß beim Hören!

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