Objekt des Monats

Bierkrug – Tierpark Berlin

Jeden Monat stellen wir hier das Objekt des Monats vor. Das Objekt im Februar ist ein Bierkrug aus dem Tierpark Berlin. Einen kurzen Einblick in die Entstehungsgeschichte der tiergärtnerischen Anlage gibt Nina Krasemann. von Jörn Kleinhardt (11.02.2019)

Der Tierpark Berlin entstand aufgrund der Teilung Deutschlands. Da der Zoologische Garten im Westteil Berlins lag, fehlte der Hauptstadt der DDR eine eigene tiergärtnerische Einrichtung. Der Schlosspark Friedrichsfelde wurde als geeignete Fläche ausgewählt.

Eröffnet wurde der Tierpark Berlin am 2. Juli 1955 durch Friedrich Ebert und Wilhelm Pieck. Zu diesem Zeitpunkt erstreckte sich die Fläche des Tierparks auf über 60 Hektar und etwa 400 Tiere in 120 Arten konnten bestaunt werden. Mit der Leitung des Tierparks wurde Prof. Dr. Dr. Heinrich Dathe, seinerzeit stellvertretender Direktor des Leipziger Zoos, beauftragt. Das Gelände des Tierparks sowie der Bestand an Tieren und Tierarten wurde über die Jahre sukzessive erweitert. So gab es zu Spitzenzeiten über 10.000 Tiere von insgesamt 1.000 Tierarten, welche auf einer Gesamtfläche von 160 Hektar der Öffentlichkeit präsentiert wurden.

Krug Tierpark

Die neu geschaffene Attraktion wurde von der Bevölkerung Zeit ihres Bestehens intensiv genutzt und erreichte eine große überregionale Popularität. Zudem gab es verschiedenste Souvenirs und Darstellungen über den Tierpark Berlin.

Ein Beispiel dafür ist der braune Keramikkrug. Er zeigt den Schriftzug „Tierpark Berlin“ und einen Papagei. Er ist nur eines von vielen ehemaligen Tierpark-Souvenirs, die in der Sammlung des DDR Museum zu finden sind. Auch zahlreiche Broschüren, Spielzeuge und Bilder sind Zeugnis für die Vergangenheit des Tierparks.

Der Keramikkrug kann bis Mitte März im Foyer des DDR Museums bestaunt werden. Der Zutritt ist kostenfrei. Für den Besuch des DDR Museums gibt es hier Online Tickets.

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