Veranstaltung

Studierende der HTW stellen Recherche vor

Am gestrigen Abend waren im Besucherzentrum des DDR Museum Studierende der HTW zu Gast. Sie absolvieren unter der Leitung der Professorin Susanne Kähler den Bachelorstudiengang „Museumskunde“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft. von Janine Henschel (29.06.2017)

Am gestrigen Abend waren im Besucherzentrum des DDR Museum Studierende der HTW zu Gast. Sie absolvieren unter der Leitung der Professorin Susanne Kähler den Bachelorstudiengang „Museumskunde“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft.

In kleinen Vorträgen stellten Sie Objekte vor, die sie vorab aus dem Sammlungsbestand des DDR Museum ausgewählt hatten. Jeder Gegenstand erzählt seine ganz eigene Geschichte. Auf den ersten Blick scheint es so, als würde es sich um einen gewöhnliches Objekt handeln, das viele Fragen offen lässt und keinerlei Auskunft über seinen Besitzer, seine Bedeutung oder seine Verwendung gibt. Doch die sieben Studierenden der Hochschule haben uns eines Besseren belehrt: entscheidend sind die Details und eine gute „Spürnase“!

So kann eine anfangs nichtssagende Armbanduhr viele verborgende Informationen zutage bringen. Schaut man sich genau die Gravierung an, lässt sich sehr schnell erkennen, wer der Hersteller dieses Zeitmessers war und kann somit meist auch die Produktionsstätte ausfindig machen. Die verwendeten Materialen, eine sehr genaue Recherche mit Hilfe eines Produktkatalogs des Herstellers und die sachkundigen Informationen von Uhrenliebhaber in verschiedenen Internetforen gaben letztendlich Aufschluss über das genaue Modell.

Auch die weiteren Objekte der Studierenden, wie zum Beispiel ein sehr persönlich geschriebener Brief an die Familie oder ein Genex-Katalog, offenbarten bei genauer Betrachtung einen sehr detaillierten Eindruck über das Alltagsleben der DDR-Bürger.

Die Studierenden haben dem Publikum auf dieser Weise einen umfangreichen Einblick in ihre wissenschaftliche Ausbildung gezeigt und grandiose Detektivarbeit geleistet. Belohnt wurden sie mit einem regen Interesse des Publikums und einer spannenden Diskussion in großer Runde.

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